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O p t m i e r u n gEs gehört schon Glück dazu, wenn man ein eingescanntes Bild nicht mehr optimieren muß, weil die Kontraste und Farben ein ansprechendes Bild auf dem Monitor ergeben. Unser Beispielbild aus der letzten Lektion gehört nicht in diese Kategorie geglückter Scans, denn es ist viel zu dunkel, unter anderem. Wir werden in der Folge also lernen, das Bild kontrastreicher und heller zu machen sowie die Farben zu verändern.
In der Folge werden wir das Beispielbild aus der vorherigen Übung für einen schwarzen Hintergrund optimieren. Deshalb werden die Ergebnisse der Optimierung in einem neuen Fenster mit schwarzen Hintergrund angezeigt, damit wir einen optimalen Eindruck von den Optimierungsversuchen unseres Fotos bekommen. Zudem werden wir sehen, das PhotoImpact klare Grenzen bei der Feinoptimierung von Fotos hat. Wo andere Bildbearbeitungsprogramme wie "Photoshop" feinste Einstellungen erlauben, ermöglicht PhotoImpact nur grobe Veränderungen. Diese Möglichkeiten der Bildbearbeitung werden wir anhand des folgenden Bildes ausprobieren und dabei zuerst die Automatikfunktion von PhotoImpact auf ihre Brauchbarkeit testen. |
![]() ![]() Das Rohbild |
Das Rohbild ist für eine Präsentation im Web unbrauchbar. Es hat zu wenig Kontraste im Farbbereich, wirkt sehr flach und dunkel. Die Farben - achten Sie einmal auf den Schal - wirken alles andere als brilliant, sondern eher schmutzig und verwaschen. Die Kunst der Optimierung ist es, das richtige Verhältnis zwischen den Farben, den Grau-, Schwarz- und Weisswerten, den helleren und dunkleren Tönen hinzubekommen. Die einfachen Bildbearbeitungprogramme bieten dafür eine Automatikfunktion, die sich an Durchschnittswerten orientiert. In PhotoImpact heißt das "Auto-Verarbeitung". Sie können diese aktivieren, indem Sie in der "Standdardleiste" auf den entsprechenden Button klicken. Schauen Sie auf den folgenden Screenshot: ![]() Der folgende Screenshot zeigt die Einstellungsmöglichkeiten der Automatikfunktion, die Sie vornehmen können, wenn Sie auf den Button "Auto-Verarbeitung geklickt haben. |
![]() ![]() Kontrast, Helligkeit und Farbbalance automatisch einstellen. |
Als erstes werden wir nun die Helligkeit des Bildes verändern. Klicken Sie dazu auf den entsprechenden Button! Das Ergebnis sehen Sie im Vergleich zum Ursprungsbildbild, wenn Sie auf den Link Helligkeit klicken. Sie sehen, das Bild ist deutlich heller, wirkt aber auch etwas verwaschener, flacher. Wie sieht es aber aus, wenn wir nur den Kontrast automatisch anpassen? Nehmen Sie die automatische "Helligkeit" wieder heraus und klicken Sie dann auf den Button "Kontrast"! Das Ergebnis zeigt das nächste Fenster. Das scheint mir schon ein besseres Ergebnis zu sein, denn die Helligkeit des Bildes ist deutlich höher, ohne das wir der Effekt des Verwaschens verstärkt haben. Es liegt nun nahe, die Kontrastveränderung mit der automatischen Veränderung der Helligkeit zu kombinieren. Klicken Sie dazu einfach in der "Autoverarbeitung" nun noch zusätzlich auf den Button "Helligkeit"! Um nun einen Vergleich aller vier Bilder zu haben, klicken sie auf Hier. Sie sehen, auch die automatische Helligkeit bringt keine qualitative Verbesserung des Bildes. Eher im Gegenteil, das Bild wirkt wieder etwas verwaschener, die Farben gehen unter und kommen nicht besser zur Geltung. Vielleicht sehen Sie auch keine Abweichungen in den drei Testbildern. Ich gebe zu, daß man schon fast in den Monitor kriechen muß, um die Unterschiede wahrzunehmen. Aus dem Kapitel Grundlagen wissen Sie bereits, daß Faktoren wie Monitorqualität, Auflösung und auch die Computerplattform (Mac oder PC) eine große Rolle bei der Darstellung einer Grafik spielen. Am Ende kann es passieren, daß Sie sich zufrieden zurücklehnen, ein anderer User aber die Qualität Ihres Bildes bemängelt. Zurück zum Thema. Probieren Sie nun noch die Kombination "Helligkeit", "Kontrast" und "Balance" (für Farbe) aus und entscheiden Sie sich dann für das in Ihren Augen beste Ergebnis! Denn Ihre Augen sind es, die letztendlich entscheiden und nicht irgendein objektives Kriterium. Danach können Sie zudem noch die Schärfe des Bildes verändern. Klicken Sie dazu im "Hauptmenü" auf "Effekt"! Unter "Schärfeeinstellung" finden Sie den Befehl "Unschärfemaske". Wenn Sie darauf klicken, erscheint folgendes Dialogfeld: |
![]() ![]() Die Unschärfemaske |
Verstellen Sie nun mit dem Regler "Schärfe" die Werte! Nutzen Sie bei Ihren Versuchen die "Vorschau", um genauer zu sehen, wie sich die Einstellungen auf das Bild auswirken! Wenn Sie auf "Vorschau" klicken, erscheint folgende Buttonleiste:
![]() "Rückgängig" bringt die ursprünglichen Einstellungen zurück. Der Button "Rückgängig" verändert sich dann und wird zum Button "Wiederholung". So können Sie zwischen Ursprungsbild und geschärften Bild hin und her schalten. Mit "OK" bestätigen Sie die Einstellungen, mit "Weiter" dagegen kommen Sie zurück zum Dialogfeld "Unschärfemaske". Ändern Sie die Werte für Schärfe ruhig einmal auf sehr hoch oder niedrig, Sie werden dann sehen, daß es vor allem hier auf sehr feine Einstellungen ankommt. Womit wir beim nächsten Thema wären, nämlich der Feineinstellung jenseits der unbefriedigenden Automatikfunktion.
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Die Kontrast- und Helligkeitseinstellungen per Automatik läßt uns bei der Optimierung nur wenig Spielraum. Gerade wenn ein eingescanntes Bild von noch schlechterer Qualität als unser Beispielfoto ist, sind Einstellungsmöglichkeiten per Hand unverzichtbar. Was bietet PhotoImpact hier? Um es vorweg zu nehmen. Der Profi wird nicht glücklich mit den Möglichkeiten der Kontrast- und Helligkeitsregelung unter PhotoImpact. Die professionellen Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop erlauben z.B. eine exakte partielle und pixelgenaue Nachbearbeitung von Helligkeit, Kontrast, Farbsättigung und anderen Bildoptimierungen. Das heißt, wenn ich beispielsweise kleiner Bereiche der Gesichter heller machen will, so kann ich mit einem in der Größe frei wählbarem Werkzeug die leichtesten Veränderungen per Hand erzeugen, also wirkliches Retouchieren realisieren. Zwar bietet auch PhotoImpact solche Werkzeuge, wie wir in der Lektion "Rahmen" anhand der Funktion "Unschärfe" zeigen werden, aber Feinstellungen können nicht gemacht werden. Klicken Sie nun einmal auf den Button "Helligkeit & Kontrast" in der "Standardleiste"!
![]() Es erscheint das unten angezeigte Dialogfeld. Hier können Sie Helligkeit und Kontrast in Stufen zwischen minus "100" und plus "100" einstellen. |
![]() ![]() Helligkeit und Kontrast per Hand einstellen |
Unten über den Buttons sehen Sie zudem ein Häkchen neben "Echtzeitvorschau". Damit können Sie die Veränderungen des geladenen Bildes während der Einstellungen beobachten. Verschieben Sie dazu das Dialogfeld "Helligkeit & Kontrast" so weit, daß das zu bearbeitende Foto ganz sichtbar wird und regeln Sie dann Helligkeit und Kontrast! Schnell werden Sie feststellen, daß überhhöhte Werte das Foto unbrauchbar machen, sofern Sie es nicht auf einen verfremdenden Effekt absehen. Probieren Sie einfach so lange, bis Sie mit einer Einstellung zufrieden sind! Haben Sie etwas Geduld mit sich, denn für solche Aufgaben ist Übung eine Voraussetzung dafür, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen. Denn Meister fallen nur in der Schlagerwelt vom Himmel. ;-)
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Zuguterletzt möchte ich Ihnen in dieser Lektion nicht die Möglichkeiten der Farbkorrekturen in PhotoImpact vorenthalten, möchte Sie zumindestens andeuten. Sie erlaubt eine Reihe von Einstellungsmöglichkeiten, die die Chance erhöhen, aus schlechten Scans doch noch ansprechende Bilder zu machen.
Um Farbkorrekturen vornehmen zu können, klicken Sie im "Hauptmenü" auf "Format"! Dort finden Sie den Befehl "Farbkorrektur". Ein Klick darauf öffnet das folgende Dialogfeld:
![]() Da Sie bereits durch diese Lektion wissen, wie Sie in den Dialogfeldern Einstellungen vornehmen und korrigieren, nutzen Sie nun einmal die recht ausführliche "Hilfe", um sich die Einstellungen des Dialogfeldes Farbkorrektur durchschaubar zu machen. Experimentieren Sie danach mit den Befehlen und Einstellungen, um Ihr Foto brillianter, farbiger oder blasser, heller oder dunkler, kontrastreicher oder gar extrem verfremdet hinzubekommen. Viel Spaß! |
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