Dateisystem-Caches sind ein Mechanismus, der von den meisten heutigen Betriebssystemen genutzt wird, um berflssige Laufwerkszugriffe zu vermeiden. Um dies zu erreichen, wird ein Teil des Hauptspeichers (RAM) in Ihrem Rechner als ein Puffer fr die Daten benutzt, die auf die Laufwerke geschrieben bzw. von ihnen gelesen werden. Einen solchen Speicherbereich bezeichnet man als "Cache".
Wenn nun eine Anwendung auf Laufwerksdaten zugreift, die sich noch im Dateisystem-Cache befinden, so kann das Betriebssystem diese aus dem Hauptspeicher zur Verfgung stellen und muá sie nicht von der Platte lesen, was sehr viel schneller geht.
Umgekehrt k”nnen Daten, die von einer Anwendung auf die Festplatte geschrieben werden, erst einmal in den Cache kopiert und so lange zurckgehalten werden, bis die Festplatte Zeit hat, die Daten entgegenzunehmen. Dies bezeichnet man als "verz”gertes Schreiben" ("lazy write").
Verwechseln Sie nicht die Dateisystem-Caches, die hier beschrieben werden, mit den anderen Caches Ihres Systems, wie zB. die Prozessor-Caches und andere, die fest in Ihre Festplatten eingebaut sind. Diese geh”ren zur Hardware und werden hier nicht beschrieben.
OS/2 stellt unterschiedliche Caches fr jedes installierte Dateisystem zur Verfgung. Dies bedeutet, das alle FAT-Laufwerke einen gemeinsamen Cache benutzen und alle HPFS-Laufwerke einen zweiten. Diese beiden Caches werden getrennt ber unterschiedliche CONFIG.SYS-Kommandos konfiguriert, die Sie auf den Seiten "HPFS" und "FAT" im Objekt "OS/2-Kernel" einstellen k”nnen.
Drcken Sie dort den "Hilfe"-Knopf, um eine detaillierte Beschreibung der
einzelnen Einstellungen zu erhalten.