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Installieren, Einrichten und Betreiben von DB2-Clients


Ausführen von CLI/ODBC-Programmen

Die DB2-CLI-Laufzeitumgebung (CLI - Call Level Interface) und der ODBC-Treiber sind in DB2 Client Application Enabler enthalten. Dieses Produkt finden Sie auf der CD-ROM des DB2-Client-Softwarepakets oder können es von der folgenden Web-Seite herunterladen: http://www.software.ibm.com/data/db2.

Durch diese Unterstützung können Anwendungen, die mit ODBC- und CLI-Anwendungsprogrammierschnittstellen entwickelt wurden, mit einem beliebigen DB2-Server ausgeführt werden. CLI-Anwendungsentwicklungsunterstützung wird mit DB2 Software Developer's Kit (SDK) bereitgestellt, das zu DB2 Application Developer's Kit gehört, einem Produkt, das separat bestellt werden muß.

DB2-CLI- oder ODBC-Anwendungen können nur auf DB2 zugreifen, wenn die DB2-CLI-Pakete zuvor auf dem Server gebunden wurden. Dies geschieht zwar beim Herstellen der ersten Verbindung automatisch, sofern der Benutzer über die erforderliche Berechtigung zum Binden von Paketen verfügt, der Administrator sollte die CLI-Pakete jedoch für jede Client-Version auf jeder Plattform, die auf den Server zugreift, zunächst binden. Genauere Informationen finden Sie im Abschnitt "Binden von Datenbankdienstprogrammen".

Die folgenden allgemeinen Schritte sind auf dem Client-System erforderlich, damit DB2-CLI- und ODBC-Anwendungen auf DB2-Datenbanken zugreifen können. Je nach Plattform werden viele dieser Schritte automatisch ausgeführt. Die vollständigen Informationen finden Sie im Abschnitt zu Ihrer Plattform.

  1. Fügen Sie das ferne System mit Hilfe von Client-Konfiguration - Unterstützung hinzu (bei getrennten Client- und Server-Maschinen), so daß die Exemplare und Datenbanken dieses Systems in der Steuerzentrale registriert werden können, und fügen Sie dann die Exemplare und Datenbanken für das System hinzu. (Ihr lokales System wird durch das Symbol Lokal dargestellt.) Wenn Sie keinen Zugriff auf dieses Programm haben, können Sie den Befehl catalog im Befehlszeilenprozessor verwenden.

  2. Auf allen Plattform außer OS/2 und Windows 3.1 wird der CLI/ODBC-Treiber automatisch installiert, wenn DB2 Client Application Enabler installiert wird. Daher sind keine Maßnahmen erforderlich. Unter OS/2 und Windows 3.1 müssen Sie mit Hilfe des Symbols zum Installieren des ODBC-Treibers sowohl den CLI/ODBC-Treiber als auch den ODBC-Treibermanager installieren.

  3. Gehen Sie wie folgt vor, um über ODBC auf DB2-Datenbanken zuzugreifen:

    1. Der Microsoft-, Visigenic- oder ein anderer ODBC-Treibermanager muß bereits installiert sein (dies geschieht standardmäßig während der Installation von DB2).

    2. Die DB2-Datenbanken müssen als ODBC-Datenquellen registriert sein. Der ODBC-Treibermanager liest die DB2-Kataloginformationen nicht, stattdessen verweist er auf seine eigene Liste von Datenquellen.

    3. Wenn eine DB2-Tabelle keinen eindeutigen Index hat, wird sie von vielen ODBC-Anwendungen mit Lesezugriff geöffnet. Erstellen Sie einen eindeutigen Index für jede DB2-Tabelle, die von einer ODBC-Anwendung aktualisiert werden soll. Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt zur Anweisung CREATE INDEX im Handbuch SQL Reference. Wenn Sie die Steuerzentrale verwenden, ändern Sie die Einstellungen der Tabelle, klicken Sie dann die Indexzunge Primärschlüssel an, und verschieben Sie eine oder mehrere Spalten von der Liste der verfügbaren Spalten in die Liste der Primärschlüsselspalten. Jede Spalte, die Sie als Teil des Primärschlüssels auswählen, muß als Spalte definiert sein, die keine Nullwerte enthalten darf (NOT NULL).

  4. Sie können verschiedene CLI/ODBC-Konfigurationsschlüsselwörter festlegen, um die Funktionsweise von CLI/ODBC und den Anwendungen, von denen es verwendet wird, zu ändern.

  5. Wenn Sie die oben genannten Schritte zur Installation der ODBC-Unterstützung ausgeführt und die DB2-Datenbanken als ODBC-Datenquellen hinzugefügt haben, können Ihre ODBC-Anwendungen nun auf die Datenbanken zugreifen.

Nach den plattformspezifischen Anweisungen folgen weitere Informationen zu den folgenden Themen:

Plattformspezifische Informationen zum CLI/ODBC-Zugriff



note

Die plattformspezifischen Informationen dazu, wie CLI- und ODBC-Anwendungen der Zugriff auf DB2 ermöglicht wird, sind in folgende Kategorien unterteilt:

Client-Zugriff auf DB2 mit CLI/ODBC unter Windows 3.1, Windows 95 und Windows NT

Sie müssen folgende Schritte auf dem Client-System ausführen, damit CLI- und ODBC-Anwendungen von einem Windows 3.1-, Windows 95- oder Windows NT-Client erfolgreich auf eine DB2-Datenbank zugreifen können:

  1. Die DB2-Datenbank (und der Knoten, wenn es sich um eine ferne Datenbank handelt) müssen katalogisiert werden. Verwenden Sie hierzu Client-Konfiguration - Unterstützung (oder den Befehlszeilenprozessor). Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Konfigurieren von Datenbankverbindungen".

    Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe von Client-Konfiguration - Unterstützung (oder im Abschnitt zum Befehl catalog im Handbuch Command Reference).

  2. Prüfen Sie, ob der Microsoft ODBC Administrator und der CLI/ODBC-Treiber installiert sind. Unter Windows 95 und Windows NT werden beide mit DB2 installiert, wenn die Auswahl für die ODBC-Komponente bei der Installation nicht manuell zurückgenommen wird. Unter Windows 3.1 müssen Sie mit Hilfe des Symbols zum Installieren des ODBC-Treibers den Microsoft ODBC Administrator und den CLI-ODBC-Treiber installieren.

    Gehen Sie wie folgt vor, um festzustellen, ob beide Komponenten auf der Maschine vorhanden sind:

    1. Rufen Sie den Microsoft ODBC Driver Manager über des entsprechende Symbol in der Systemsteuerung auf, oder setzen Sie den entsprechenden Befehl in der Befehlszeile ab: odbcad32.exe für die Betriebssysteme Windows 95 oder Windows NT, odbcadm.exe unter Windows 3.1. Das Fenster ODBC Data Source Administrator wird angezeigt.

    2. Klicken Sie den Druckknopf Drivers bzw. die Indexzunge ODBC Drivers (plattformabhängig) an. Öffnen Sie das Fenster ODBC Drivers.

    3. Prüfen Sie, ob der IBM DB2-ODBC-Treiber (IBM DB2 ODBC Driver) in der Liste enthalten ist.

    Wenn der Microsoft ODBC Administrator oder der IBM CLI/ODBC-Treiber nicht installiert ist, wiederholen Sie die DB2-Installation, und wählen Sie unter Windows 95 oder Windows NT die ODBC-Komponente aus, bzw. klicken Sie unter Windows 3.1 das Symbol zum Installieren des ODBC-Treibers in der DB2-Programmgruppe doppelt an.

  3. Registrieren Sie die DB2-Datenbank beim ODBC-Treibermanager als Datenquelle. Unter Windows 95 und Windows NT können Sie die Datenquelle allen Benutzern des Systems (Systemdatenquelle) oder nur dem aktuellen Benutzer (Benutzerdatenquelle) verfügbar machen. Fügen Sie die Datenquelle mit einer der folgenden Methoden hinzu:

  4. Wahlfrei: Konfigurieren Sie den CLI/ODBC-Treiber mit Hilfe von Client-Konfiguration - Unterstützung:

    1. Wählen Sie den Aliasnamen für die DB2-Datenbank aus, die Sie konfigurieren wollen.

    2. Klicken Sie den Druckknopf Merkmale an. Das Fenster Datenbankeinstellungen wird angezeigt.

    3. Klicken Sie den Druckknopf Einstellungen an. Das Fenster CLI/ODBC-Einstellungen wird angezeigt.

    4. Klicken Sie den Druckknopf Erweitert an. In dem Fenster, das nun angezeigt wird, können Sie die Konfigurationschlüsselwörter festlegen. Diese Schlüsselwörter sind dem Aliasnamen für die Datenbank zugeordnet und sind für alle CLI/ODBC-Anwendungen gültig, die auf die Datenbank zugreifen. Die Online-Hilfefunktion sowie "Beschreibungen der Konfigurationsschlüsselwörter" erklären alle Schlüsselwörter.

      Informationen zum manuellen Bearbeiten dieser Datei (db2cli.ini) finden Sie im Abschnitt "Konfigurieren der Datei db2cli.ini".

  5. Wahlfrei: Verwenden Sie 16-Bit-ODBC-Anwendungen.

    Auch wenn dieses Thema nicht direkt zu DB2 gehört, soll doch darauf eingegangen werden, daß bei einigen Benutzern Probleme aufgetreten sind, als Sie 16-Bit-ODBC-Anwendungen unter Windows 95 oder Windows NT ausführten.

    16- und 32-Bit-Anwendungen verwenden denselben 32-Bit-DB2-CLI/ODBC-Treiber von IBM. Der Microsoft ODBC Administrator sorgt für die Umsetzung zwischen der 16-Bit-Anwendung und dem 32-Bit-ODBC-Treiber.

    Einige 16-Bit-Anwendungen enthalten alte 16-Bit-Treibermanager-DLLs (d. h. von vor 1995). Diese DLLs (Dynamic Link Library - Bibliothek für dynamisches Verbinden) funktionieren in der 32-Bit-Umgebung nicht einwandfrei. Die folgenden Probleme können bei der Ausführung der alten DLLs auftreten:

    Sie können die 16-Bit-ODBC-Treiber-Manager-DLLs von Microsoft aktualisieren. Das sollte aber nur dann geschehen, wenn diese Probleme auftreten. Diese Dateien sind in DB2 im Unterverzeichnis SQLLIB\MSODBC16 enthalten. Ersetzen Sie die alten Versionen, die sich im Unterverzeichnis system des Windows-Betriebssystemverzeichnisses befinden, mit diesen neuen DLLs.

  6. Wenn Sie den ODBC-Zugriff (wie oben beschrieben) installiert haben, können Sie nun mit Hilfe von ODBC-Anwendungen auf DB2-Daten zugreifen. Starten Sie die ODBC-Anwendung, und gehen Sie zum Fenster Öffnen. Wählen Sie den Dateityp ODBC databases aus. Die DB2-Datenbanken, die Sie als ODBC-Datenquellen hinzugefügt haben, können aus der Liste ausgewählt werden. Viele ODBC-Anwendungen öffnen die Tabelle mit Lesezugriff, wenn kein eindeutiger Index vorhanden ist.



note

Zusätzliche Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten unter "Detaillierte Konfigurationsdaten":

Client-Zugriff auf DB2 mit CLI/ODBC unter OS/2

Sie müssen folgende Schritte auf dem Client-System ausführen, damit CLI- und ODBC-Anwendungen erfolgreich von einem OS/2-Client auf eine DB2-Datenbank zugreifen können:

  1. Die DB2-Datenbank (und der Knoten, wenn es sich um eine ferne Datenbank handelt) müssen katalogisiert werden. Verwenden Sie hierzu Client-Konfiguration - Unterstützung (oder den Befehlszeilenprozessor).

    Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe von Client-Konfiguration - Unterstützung oder im Abschnitt "Konfigurieren von Datenbankverbindungen".

  2. Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn Sie ODBC-Anwendungen für den Zugriff auf DB2-Daten verwenden. (Wenn Sie ausschließlich CLI-Anwendungen verwenden, lassen Sie diesen Schritt aus, und gehen Sie zum nächsten Schritt.)

    1. Prüfen Sie, ob der ODBC-Treibermanager (Visigenic oder Intersolv) und der CLI/ODBC-Treiber installiert sind:

      1. Führen Sie das ODBC-Verwaltungshilfsprogramm auf eine der folgenden zwei Arten aus:

        • Klicken Sie Systemsteuerung in der WIN-OS/2-Hauptgruppe oder den Ordner ODBC unter OS/2 doppelt an.
        • Führen Sie odbcadm.exe von der Befehlszeile aus.

        Data Sources wird angezeigt.

      2. Klicken Sie den Druckknopf Drivers an. Öffnen Sie das Fenster Drivers.

      3. Prüfen Sie, ob der IBM DB2-ODBC-Treiber (IBM DB2 ODBC Driver) in der Liste enthalten ist.
      installiert ist, klicken Sie das Symbol zum Installieren des ODBC-Treibers im DB2-Ordner doppelt an, um sowohl den CLI/ODBC-Treiber als auch den ODBC-Treibermanager zu installieren.

    2. Registrieren Sie die DB2-Datenbank beim ODBC-Treibermanager mit einer der folgenden Methoden als Datenquelle:

      • Verwenden von Client-Konfiguration - Unterstützung:

        1. Wählen Sie den Aliasnamen für die DB2-Datenbank aus, die Sie als Datenquelle hinzufügen wollen.

        2. Klicken Sie den Druckknopf Merkmale an.

        3. Wählen Sie das Markierungsfeld Datenbank für ODBC registrieren aus.

      • Verwenden des Visigenic-ODBC-Verwaltungshilfsprogramms, auf das Sie über den Ordner ODBC oder durch Ausführen von odbcadm.exe von der Befehlszeile aus zugreifen können:

        1. Klicken Sie den Druckknopf Add im Fenster Data Sources an. Das Fenster Add Data Source wird angezeigt.

        2. Wählen Sie den IBM DB2-ODBC-Treiber aus der Liste aus, und klicken Sie OK an.

        3. Wählen Sie die DB2-Datenbank aus, die hinzugefügt werden soll, und klicken Sie OK an.

  3. Wahlfrei: Konfigurieren Sie den CLI/ODBC-Treiber mit Hilfe von Client-Konfiguration - Unterstützung:

    1. Wählen Sie den Aliasnamen für die DB2-Datenbank aus, die Sie konfigurieren wollen.

    2. Klicken Sie den Druckknopf Merkmale an. Das Fenster Datenbankeinstellungen wird angezeigt.

    3. Klicken Sie den Druckknopf Einstellungen an. Das Fenster CLI/ODBC-Einstellungen wird angezeigt.

    4. Klicken Sie den Druckknopf Erweitert an. In dem Fenster, das nun angezeigt wird, können Sie die Konfigurationschlüsselwörter festlegen. Diese Schlüsselwörter sind dem Aliasnamen für die Datenbank zugeordnet und sind für alle CLI/ODBC-Anwendungen gültig, die auf die Datenbank zugreifen. Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe sowie im Abschnitt "Beschreibungen der Konfigurationsschlüsselwörter".

      Informationen zum manuellen Bearbeiten dieser Datei (db2cli.ini) finden Sie im Abschnitt "Konfigurieren der Datei db2cli.ini".

  4. Wenn Sie den ODBC-Zugriff (wie oben beschrieben) installiert haben, können Sie nun mit Hilfe von ODBC-Anwendungen auf DB2-Daten zugreifen. Starten Sie die ODBC-Anwendung, und gehen Sie zum Fenster Öffnen. Wählen Sie den Dateityp ODBC databases aus. Die DB2-Datenbanken, die Sie als ODBC-Datenquellen hinzugefügt haben, können aus der Liste ausgewählt werden. Viele ODBC-Anwendungen öffnen die Tabelle mit Lesezugriff, wenn kein eindeutiger Index vorhanden ist.



note

Zusätzliche Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten unter "Detaillierte Konfigurationsdaten":

Client-Zugriff auf DB2 mit CLI/ODBC unter UNIX

Sie müssen folgende Schritte auf dem Client-System ausführen, damit CLI- und ODBC-Anwendungen erfolgreich von einem UNIX-Client auf eine DB2-Datenbank zugreifen können:

  1. Die DB2-Datenbank (und der Knoten, wenn es sich um eine ferne Datenbank handelt) müssen katalogisiert werden. Verwenden Sie hierzu den Befehlszeilenprozessor.

    Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 10. "Konfigurieren der Client/Server-Datenfernverarbeitung mit dem Befehlszeilenprozessor" oder im Abschnitt zum Befehl catalog im Handbuch Command Reference.

  2. Der CLI/ODBC-Treiber wird automatisch installiert, wenn DB2 installiert wird. Daher sind keine Maßnahmen erforderlich.

  3. Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn Sie ODBC-Anwendungen für den Zugriff auf DB2-Daten verwenden. (Wenn Sie ausschließlich CLI-Anwendungen verwenden, lassen Sie diesen Schritt aus, und gehen Sie zum nächsten Schritt.)

    1. Bei Verwendung einer ODBC-Anwendung müssen Sie sicherstellen, daß die Komponenten des Visigenic-ODBC-Treibermanagers installiert sind und daß jeder Benutzer, der ODBC verwendet, Zugriff darauf hat.

      • Wenn der Treibermanager von DB2 installiert wurde, befindet er sich im Unterverzeichnis sqllib/odbclib.
      • Wenn der Treibermanager von einem anderen Programm installiert wurde, befindet sich die Datei .odbc.ini (beginnt mit einem Punkt) im Stammverzeichnis der Benutzer-ID, die die ODBC-Anwendung ausführt.

    2. Der Treibermanager verwendet zwei Initialisierungsdateien:
      odbcinst.ini
      Konfigurationsdatei des ODBC-Treibermanagers, die angibt, welche Datenbanktreiber installiert sind. Jeder Benutzer, der ODBC verwendet, muß Zugriff auf diese Datei haben.
      .odbc.ini
      Konfiguration der Endbenutzerdatenquelle. Jeder Benutzer verfügt über eine eigene Kopie dieser Datei.
      sqllib/odbclib.

      Einrichten von odbcinst.ini

      Die Einstellungen in dieser Datei sind für alle ODBC-Treiber auf der Maschine gültig.

      Verwenden Sie einen ASCII-Editor, um diese Datei zu aktualisieren. In dieser Datei muß es einen Abschnitt geben, der [IBM DB2 ODBC DRIVER] heißt und eine Zeile enthält, die mit "Driver" beginnt und den vollständigen Pfad zum DB2-ODBC-Treiber (db2.o) angibt. Wenn zum Beispiel /u/thisuser/ das Benutzerverzeichnis oder der Endbenutzer ist und das Verzeichnis sqllib in diesem Pfad installiert ist, lautet der richtige Eintrag folgendermaßen:

         [IBM DB2 ODBC DRIVER]
         Driver=/u/thisuser/sqllib/lib/db2.o
      
      
      Ein Beispiel hierzu finden Sie in der Beispieldatei im Unterverzeichnis sqllib/odbclib.

      Einrichten von odbc.ini

      Die Einstellungen in dieser Datei sind einem bestimmten Benutzer auf der Maschine zugeordnet; die Datei odbc.ini kann bei verschiedenen Benutzern unterschiedlich sein.

      Die Datei odbc.ini muß in das Benutzerverzeichnis des Endbenutzers kopiert und in .odbc.ini umbenannt werden. Aktualisieren Sie diese Datei mit einem ASCII-Editor, so daß sie die richtigen Konfigurationsdaten der Datenquellen enthält. Sie können eine DB2-Datenbank nur dann als ODBC-Datenquelle registrieren, wenn für jede DB2-Datenbank ein Abschnitt vorhanden ist.

      In der Beispielschablone für die Datei odbc.ini wird folgendes gezeigt:

      • Zeile 2 (Teil des Abschnitts [ODBC Data Source]):
           SAMPLE=IBM DB2 ODBC DRIVER
        
        Zeigt an, daß es eine Datenquelle gibt, die SAMPLE heißt und den IBM DB2 ODBC DRIVER verwendet hat.

      • Zeilen 4-6 (Teil des Abschnitts [SAMPLE]):
                [SAMPLE]
           Driver=/u/thisuser/sqllib/lib/db2.o
           Description=Sample DB2 ODBC Database
        
        Zeigt an, daß die Datenbank SAMPLE Teil des DB2-Exemplars ist, das sich im Verzeichnis /u/thisuser befindet.

      • Zeile 11 (Teil des Abschnitts [ODBC]):
           InstallDir=/u/thisuser/sqllib/odbclib
        
        Zeigt an, daß /u/thisuser/sqllib/odbclib als die Speicherposition, an der ODBC installiert ist, behandelt werden sollte.

        Anmerkung:

        Wenn Ihre Anwendung die ODBC-Komponenten (wie den Treibermanager) an einer anderen Speicherposition installiert hat, müssen Sie die Zeile im Abschnitt [ODBC], die mit InstallDir beginnt, entsprechend dieser neuen Speicherposition aktualisieren.

        Wenn ODBC beispielsweise im Verzeichnis /opt/odbc installiert ist, sieht der Abschnitt [ODBC] folgendermaßen aus:

           [ODBC]
           Trace=0
           TraceFile=odbctrace.out
           InstallDir=/opt/odbc
        

      Ein Beispiel hierzu finden Sie in der Beispieldatei im Unterverzeichnis sqllib/odbclib. Genauere Informationen finden Sie außerdem im Abschnitt "Konfigurieren von ODBC.INI".

      Wenn die INI-Dateien eingerichtet sind, können Sie Ihre ODBC-Anwendung ausführen und auf DB2-Datenbanken zugreifen. In der Dokumentation zu Ihrer ODBC-Anwendung finden Sie weitere Hilfe und Informationen.

  4. Konfigurieren Sie den CLI/ODBC-Treiber (wahlfrei).

    Es gibt verschiedene Schlüsselwörter und Werte, mit denen die Funktionsweise von CLI/ODBC und der Anwendungen, von denen es verwendet wird, geändert werden können. Die Schlüsselwörter sind dem Aliasnamen für die Datenbank zugeordnet und sind für alle CLI/ODBC-Anwendungen gültig, die auf die Datenbank zugreifen.

    Informationen zum manuellen Bearbeiten dieser Datei (db2cli.ini) finden Sie im Abschnitt "Konfigurieren der Datei db2cli.ini". Informationen zu bestimmten Schlüsselwörtern finden Sie im Handbuch CLI Guide and Reference.



note

Zusätzliche Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten unter "Detaillierte Konfigurationsdaten":

Client-Zugriff auf DB2 mit CLI/ODBC unter Macintosh

Sie müssen folgende Schritte auf dem Client-System ausführen, damit CLI- und ODBC-Anwendungen erfolgreich von einem Macintosh Client auf eine DB2-Datenbank zugreifen können:

  1. Die DB2-Datenbank (und der Knoten, wenn es sich um eine ferne Datenbank handelt) müssen katalogisiert werden. Verwenden Sie hierzu den Befehlszeilenprozessor.

    Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Konfigurieren von Datenbankverbindungen".

  2. Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn Sie ODBC-Anwendungen für den Zugriff auf DB2-Daten verwenden. (Wenn Sie ausschließlich CLI-Anwendungen verwenden, lassen Sie diesen Schritt aus, und gehen Sie zu Schritt 4.)

    1. Für das Ausführen der Datenfernverarbeitung zwischen den ODBC-Anwendungen und dem DB2-ODBC-Treiber ist die Installation eines ODBC-Treibermanagers erforderlich. DB2 enthält keinen Macintosh ODBC-Treibermanager, sondern ausschließlich den DB2-ODBC-Treibermanager. Wenn Ihre ODBC-Anwendung keinen ODBC-Treibermanager enthält, können Sie den MacODBC-Treibermanager direkt bei Apple erhalten.

    2. Registrieren Sie die DB2-Datenbank in der Liste der Datenquellen des ODBC-Treibermanagers (die sich in der Datei ODBC Preferences befindet) mit einer der folgenden Methoden als Datenquelle:

      • Ausführen von ODBC Setup (in einer 68-K-Umgebung) oder von ODBC Setup PPC (in einer PowerMacintosh Umgebung) von der Systemsteuerung aus

      • Direktes Bearbeiten der Initialisierungsdatei (ODBC Preferences oder ODBC Preferences PPC); weitere Informationen finden Sie im nächsten Schritt dieser Anleitung.

  3. Konfigurieren Sie ODBC Preferences oder ODBC Preferences PPC: Die ODBC-Initialisierungsdatei wird zum Aufzeichnen von Informationen beispielsweise zu verfügbaren Treibern und Datenquellen verwendet. In der Dokumentation zu Ihrem Treibermanager werden Möglichkeiten zum Aktualisieren dieser Datei beschrieben.

    Der MacODBC-Treibermanager verwendet die Datei ODBC Preferences oder ODBC Preferences PPC zum Aufzeichnen von Informationen zu verfügbaren Treibern und Datenquellen.

    Diese Dateien können auch manuell geändert werden. Ändern Sie jedoch keine der vorhandenen Einträge in den Dateien.

    1. Verwenden Sie einen ASCII-Editor, um die Datei ODBC Preferences oder ODBC Preferences PPC zu editieren.

      68-K-Umgebung
      Im folgenden wird eine ODBC Preferences-Beispieldatei gezeigt:
           [ODBC Data Sources]
           GLOBALDB=IBM ODBC DB2 for Macintosh
           SAMPLE=IBM ODBC DB2 for Macintosh
      
           [GLOBALDB]
           Driver=appl:ODBC$DB2DriverFunctionSet
           Description=My GLOBAL database
      
           [SAMPLE]
           Driver=appl:ODBC$DB2DriverFunctionSet
           Description=My SAMPLE database
      

      PowerMacintosh Umgebung
      Im folgenden wird eine ODBC Preferences PPC-Beispieldatei gezeigt:
           [ODBC Data Sources]
           SAMPLE=IBM ODBC DB2 for PPC
      
           [SAMPLE]
           Driver=DB2ODBCDriverPPC
           Description=My SAMPLE database
      

    2. Der Abschnitt [ODBC Data Source] listet die Namen aller verfügbaren Datenquellen und die Beschreibung der zugeordneten Treiber auf.

      Für jede im Abschnitt [ODBC Data Source] aufgelistete Datenquelle gibt es einen Abschnitt mit zusätzlichen Informationen zu dieser Datenquelle. Diese Abschnitte werden Data Source Specification genannt.

      Fügen Sie unter dem Eintrag [ODBC DATA SOURCE] folgende Zeile ein:

      68-K-Umgebung
      aliasname-der-datenbank=IBM ODBC DB2 for Macintosh

      PowerMacintosh Umgebung
      aliasname-der-datenbank=IBM ODBC DB2 for PPC

      Hierbei ist aliasname-der-datenbank der Aliasname der Datenbank, die im Datenbankverzeichnis katalogisiert ist (der Datenbankname, der von der Anweisung des Befehlszeilenprozessors CONNECT TO verwendet wird).

    3. Fügen Sie dem Abschnitt Data Source Specification einen neuen Eintrag hinzu, um die Datenquelle dem Treiber zuzuordnen:

      68-K-Umgebung
      [aliasname-der-datenbank]
      Driver=appl:ODBC$DB2DriverFunctionSet
      

      PowerMacintosh Umgebung
      [aliasname-der-datenbank]
      Driver=DB2ODBCDriverPPC
      
      aliasname-der-datenbank der Aliasname der Datenbank, die im Datenbankverzeichnis katalogisiert und im Abschnitt Data Source Specification aufgelistet ist.

  4. Der DB2-CLI/ODBC-Treiber kann weiterhin durch Editieren der Datei db2cli.ini konfiguriert werden. Diese Datei enthält verschiedene Schlüsselwörter und Werte, mit denen die Funktionsweise von DB2-CLI und der Anwendungen, von denen es verwendet wird, geändert werden kann. Die Schlüsselwörter sind dem Aliasnamen für die Datenbank zugeordnet und für alle DB2-CLI-Anwendungen gültig, die auf die Datenbank zugreifen. Eine vollständige Beschreibung aller Schlüsselwörter und ihrer Verwendung finden Sie unter"Beschreibungen der Konfigurationsschlüsselwörter".

  5. Wenn Sie den ODBC-Zugriff (wie oben beschrieben) installiert haben, können Sie nun mit Hilfe von ODBC-Anwendungen auf DB2-Daten zugreifen. Starten Sie die ODBC-Anwendung, und gehen Sie zum Fenster Open. Wählen Sie den Dateityp ODBC databases aus. Die DB2-Datenbanken, die Sie als ODBC-Datenquellen hinzugefügt haben, können aus der Liste ausgewählt werden. Viele ODBC-Anwendungen öffnen die Tabelle mit Lesezugriff, wenn kein eindeutiger Index vorhanden ist.

Detaillierte Konfigurationsdaten

Im Abschnitt "Plattformspezifische Informationen zum CLI/ODBC-Zugriff" sollten Sie alle erforderlichen Informationen erhalten. Die folgenden zusätzlichen Informationen können von Administratoren verwendet werden, die weitere Informationen benötigen, und für Plattformen genutzt werden, für die keine vollständige Unterstützung der Hilfsprogramme verfügbar ist.



note

In diesem Abschnitt werden die folgenden Themen behandelt:

Binden des CLI/ODBC-Treibers an die Datenbank

Der CLI/ODBC-Treiber wird bei der ersten Verbindung zur Datenbank automatisch gebunden, vorausgesetzt, der Benutzer verfügt über das entsprechende Zugriffsrecht bzw. über die entsprechende Berechtigung. Möglicherweise muß der Administrator die erste Verbindung herstellen oder bestimmte Dateien explizit binden.

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Binden von Datenbankdienstprogrammen".

Einrichten von CLI/ODBC-Konfigurationsschlüsselwörtern

CLI kann je nach Plattform mit Hilfe von Client-Konfiguration - Unterstützung oder dem Verwaltungshilfsprogramm DB2-Client-Konfiguration bzw. durch manuelles Editieren der Datei db2cli.ini konfiguriert werden.

Diese Datei enthält verschiedene Schlüsselwörter und Werte, mit denen das Verhalten von CLI und der Anwendungen, die sie verwenden, beeinflußt werden kann. Die Schlüsselwörter sind dem Aliasnamen für die Datenbank zugeordnet und für alle CLI- und ODBC-Anwendungen gültig, die auf die Datenbank zugreifen.

Die Datei mit den CLI/ODBC-Konfigurationsschlüsselwörtern befindet sich standardmäßig in folgenden Verzeichnissen:

Plattform:
Speicherposition:

OS/2
Verzeichnis sqllib

Windows NT
Verzeichnis sqllib

Windows 95
Verzeichnis sqllib

Windows 3.1
Verzeichnis sqllib\win

UNIX
Verzeichnis sqllib/cfg des Datenbankexemplars, das die CLI/ODBC-Anwendungen ausführt

Außerdem kann die Umgebungsvariable DB2CLIINIPATH verwendet werden, um die Standardwerte zu überschreiben und eine andere Speicherposition für die Datei anzugeben.

Mit den Konfigurationschlüsselwörtern haben Sie die folgenden Möglichkeiten:

Eine vollständige Beschreibung aller Schlüsselwörter und ihrer Verwendung finden Sie im Abschnitt "Beschreibungen der Konfigurationsschlüsselwörter".

Konfigurieren der Datei db2cli.ini

Die Initialisierungsdatei db2cli.ini ist eine ASCII-Datei, die Werte für die CLI-Konfigurationsoptionen speichert. Die im Lieferumfang enthaltene Beispieldatei soll Ihnen den Einstieg erleichtern. Informationen zu den einzelnen Schlüsselwörtern finden Sie im Abschnitt im Handbuch CLI Guide and Reference.

Weitere Informationen zum Ändern dieser Datei auf Ihrer Plattform finden Sie im Abschnitt "Plattformspezifische Informationen zum CLI/ODBC-Zugriff".

Konfigurieren von ODBC.INI

Der 16-Bit-ODBC-Treibermanager von Microsoft und der ODBC-Treibermanager von Visigenic verwenden die Datei odbc.ini zum Aufzeichnen von Informationen zu den verfügbaren Treibern und Datenquellen. Der ODBC-Treibermanager von Visigenic verwendet auf UNIX-Plattformen außerdem die Datei odbcinst.ini. Die erforderlichen Dateien werden zwar auf den meisten Plattformen automatisch von den Hilfsprogrammen aktualisiert, Benutzer von ODBC auf UNIX-Plattformen müssen Sie jedoch manuell editieren. Die Datei odbc.ini (und odbcinst.ini, wenn erforderlich), befindet sich in den folgenden Verzeichnissen:

Plattform:
Speicherposition:

Windows
laufwerk:\windows (Hierbei ist laufwerk das Laufwerk, in dem Windows installiert ist.)

Win-OS/2
laufwerk:\os2\mdos\winos2 (Hierbei ist laufwerk das Laufwerk, in dem OS/2 installiert ist.)

UNIX
Benutzerverzeichnis der Benutzer-ID, die die ODBC-Anwendung ausführt

Diese Datei kann auch manuell geändert werden. Ändern Sie jedoch keine der vorhandenen Einträge in der Datei.

  1. Verwenden Sie einen ASCII-Editor, um die Datei odbc.ini zu editieren.

    Im folgenden wird ein Beispiel für die Datei odbc.ini gezeigt:

         [ODBC Data Sources]
         MS Access Databases=Access Data (*.mdb)
    
         [MS Access Databases]
         Driver=D:\WINDOWS\SYSTEM\simba.dll
         FileType=RedISAM
         SingleUser=False
         UseSystemDB=False
    

    Der Abschnitt [ODBC Data Sources] listet die Namen aller verfügbaren Datenquellen und die Beschreibung der zugeordneten Treiber auf.

    Für jede im Abschnitt [ODBC Data Sources] aufgelistete Datenquelle gibt es einen Abschnitt mit zusätzlichen Informationen zu dieser Datenquelle. Diese Abschnitte werden Data Source Specification genannt.

  2. Fügen Sie unter dem Eintrag [ODBC DATA SOURCE] folgende Zeile ein:
    aliasname-der-datenbank=IBM DB2 ODBC DRIVER
    
    Hierbei ist aliasname-der-datenbank der Aliasname für die Datenbank, die im Datenbankverzeichnis katalogisiert ist (der Datenbankname, der von der Anweisung CONNECT TO des Befehlszeilenprozessors verwendet wird).

  3. Fügen Sie dem Abschnitt Data Source Specification einen neuen Eintrag hinzu, um die Datenquelle dem Treiber zuzuordnen:
    [aliasname-der-datenbank]
    Driver=laufwerk:\windows\system\db2cliw.dll
    
    Dabei gilt folgendes:

Im folgenden wird die Beispieldatei mit den hinzugefügten IBM Datenquelleneinträgen gezeigt:

     [ODBC Data Sources]
     MS Access Databases=Access Data (*.mdb)
     SAMPLE=IBM DB2 ODBC DRIVER

     [MS Access Databases]
     Driver=D:\WINDOWS\SYSTEM\simba.dll
     FileType=RedISAM
     SingleUser=False
     UseSystemDB=False

     [SAMPLE]
     Driver=D:\WINDOWS\SYSTEM\db2cliw.dll
     Description=Sample DB2 Client/Server database

Anmerkung:

Wenn Sie die ODBC-Anwendung unter WIN-OS/2 ausführen, geben Sie entsprechend den Pfad \OS2\MDOS\WINOS2\SYSTEM statt des Pfads \WINDOWS\SYSTEM an.

UNIX-Konfiguration der INI-Dateien

Der Abschnitt "Client-Zugriff auf DB2 mit CLI/ODBC unter UNIX" enthält genaue Anleitungen zum Aktualisieren der Dateien odbc.ini und odbcinst.ini.


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