Installieren, Einrichten und Betreiben von DB2-Clients
Sie müssen die Datenbankdienstprogramme (IMPORT, EXPORT,
REORG, Befehlszeilenprozessor und CLI) jeder einzelnen Datenbank zuordnen,
bevor sie mit der jeweiligen Datenbank verwendet werden können. Wenn Sie in
einer Netzwerkumgebung mehrere Clients mit unterschiedlichen Betriebssystemen
oder unterschiedlichen Versionen von DB2 verwenden, müssen Sie die
Dienstprogramme für alle Kombinationen aus Betriebssystem und DB2-Version
einmal binden.
Durch das Binden eines Dienstprogramms wird ein Paket generiert.
Dieses Paket ist ein Objekt, das alle erforderlichen Daten enthält, um
spezifische SQL-Anweisungen aus einer einzelnen Quellendatei zu verarbeiten.
Die Bindedateien sind in unterschiedlichen .lst-Dateien
im Verzeichnis bnd unter dem Installationsverzeichnis gruppiert
(normalerweise in sqllib\win unter Windows 3.1 und sqllib unter den
Betriebssystemen OS/2, Windows 95 und Windows NT). Jede Datei ist für einen
Server spezifisch.
Wie Sie die Datenbankdienstprogramme an eine Datenbank binden können, hängt
vom Betriebssystem Ihrer Datenbank ab:
- Unter OS/2, Windows 95 und Windows NT können Sie Client-Konfiguration
- Unterstützung verwenden:
- Starten Sie die Client-Konfiguration - Unterstützung.
- Wählen Sie die Datenbank aus, an die Sie die Dienstprogramme binden
wollen.
- Klicken Sie den Druckknopf Binden an.
- Wählen Sie den Druckknopf DB2-Dienstprogramme binden aus.
- Klicken Sie den Druckknopf Weiter an.
- Geben Sie eine Benutzer-ID und ein Kennwort ein, über die bzw. das die
Verbindung zur Datenbank hergestellt werden soll. Die Benutzer-ID muß über die
Berechtigung zum Binden neuer Pakete an die Datenbank verfügen.
- Wählen Sie die Dienstprogramme aus, die Sie binden wollen, und klicken Sie
OK an.
- In allen Betriebssystemen können Sie den Befehlszeilenprozessor wie folgt
verwenden:
- Wechseln Sie in das Verzeichnis bnd im Installationspfad. Beispiel:
- UNIX-Plattformen
- INSTHOME/sqllib/bnd
- Andere Plattformen
- x:\sqllib\bnd. Dabei ist x: das Laufwerk, in dem Sie DB2
installiert haben.
- Stellen Sie die Verbindung zu der Datenbank mit dem folgenden Befehl
her:
connect to aliasname-der-datenbank
Dabei ist aliasname-der-datenbank der Name der Datenbank, zu der
Sie eine Verbindung herstellen wollen.
- Setzen Sie folgende Befehle in der Befehlszentrale oder über den
Befehlszeilenprozessor ab:
"bind @db2ubind.lst messages bind.msg grant public"
"bind @db2cli.lst messages clibind.msg grant public"
In diesem Beispiel sind bind.msg und clibind.msg die
Ausgabenachrichtendateien, und die Zugriffsrechte EXECUTE und BIND werden an
public erteilt.
- Setzen Sie die Datenbankverbindung mit folgendem Befehl zurück:
connect reset
Weitere Informationen zum Befehl bind finden Sie im Handbuch
Command Reference.
Anmerkungen:
- Die Datei db2ubind.lst enthält die Liste der Bindedateien (.bnd),
die zum Erstellen der Pakete für die Datenbankdienstprogramme erforderlich
sind. Die Datei db2cli.lst enthält die Liste der Bindedateien (.bnd), die zum
Erstellen der Pakete für CLI und den DB2-ODBC-Treiber erforderlich sind.
- Das Binden kann einige Minuten in Anspruch nehmen.
- Anweisungen zum Binden der Datenbanken unter OS/390, MVS, VM oder AS/400
finden Sie im DB2 Connect Benutzerhandbuch.

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Wenn die von Ihnen verwendeten Anwendungen an die Datenbank gebunden werden
müssen, können Sie dazu die Bindefunktion von Client-Konfiguration -
Unterstützung oder den Befehlszeilenprozessor verwenden.
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