In diesem Abschnitt wird vorausgesetzt, daß benannte Pipes auf dem Client und auf Datenstationen unter DB2-Server funktionsfähig sind. Informationen zu den Übertragungsprotokollanforderungen für Ihre Plattform finden Sie im Abschnitt "Softwarevoraussetzungen". Informationen zu den für Ihren Client bzw. Server unterstützten DFV-Protokollen finden Sie im Abschnitt "Mögliche Szenarios für Client/DB2 Server-Konnektivität".
Die folgenden Schritte sind erforderlich, um einen Client für die Verwendung der Datenfernverarbeitung über benannte Pipes zu konfigurieren:
Füllen Sie bei der Durchführung der Konfigurationsschritte die Spalte
Ihr Wert in der folgenden Tabelle aus. Einige Werte können Sie
bereits vor dem Konfigurieren dieses Protokolls eintragen.
Tabelle 9. Erforderliche Werte für benannte Pipes:
Parameter | Beschreibung | Beispielwert | Ihr Wert |
---|---|---|---|
Computername (computername) |
Der Computername der Server-Maschine, auf der sich die DB2-Datenbank befindet. Auf der Server-Maschine müssen Sie zum Ermitteln des Werts für diesen
Parameter den Knopf Start anklicken und
Einstellungen->Systemsteuerung auswählen. Wählen
Sie den Ordner Netzwerk durch Doppelklicken aus, und wählen Sie die
Indexzunge Identifikation aus. Notieren Sie sich den Computernamen.
| server1 | |
Exemplarname (exemplarname)
|
Der Name des DB2-Exemplars, auf dem sich die Datenbank befindet.
| db2 | |
Knotenname (knotenname) |
Ein lokaler Aliasname oder Kurzname, der den Knoten beschreibt, auf dem
sich die Datenbank befindet. Sie können einen beliebigen Namen auswählen, aber
alle Knotennamen in Ihrem lokalen Knotenverzeichnisses müssen eindeutig sein.
| db2node |
In den folgenden Schritten wird beschrieben, wie dieses Protokoll auf dem Client konfiguriert werden kann. Ersetzen Sie die Beispielwerte durch die Werte aus Ihrem Arbeitsblatt.
Sie müssen dem Knotenverzeichnis des Clients einen Eintrag hinzufügen, der den fernen Knoten beschreibt.
Dieser Eintrag nennt den gewählten Aliasnamen (knotenname), den Computernamen des Servers (computername) sowie den Exemplarnamen (exemplarname). Diese Namen werden verwendet, um auf den fernen Server zuzugreifen.
Führen Sie folgende Schritte aus, um den Knoten mit benannten Pipes zu katalogisieren:
![]() |
Informationen zu Problemen beim Anmelden am System finden Sie im Abschnitt "Anmelden am System".
|
catalog npipe node knotenname remote computername instance exemplarname terminateWenn Sie beispielsweise einen fernen Knoten namens db2node katalogisieren möchten, der sich auf dem Server namens server1 im Exemplar db2 befindet, verwenden Sie folgende Befehle:
catalog npipe node db2node remote server1 instancedb2 terminate
![]() |
Wenn Sie Werte ändern müssen, die mit dem Befehl catalog node definiert wurden, geben Sie zunächst im Befehlszeilenprozessor den Befehl uncatalog node wie folgt ein: uncatalog node knotennameKatalogisieren Sie den Knoten erneut mit dem gewünschten Wert.
|
Bevor eine Client-Anwendung auf eine ferne Datenbank zugreifen kann, muß die Datenbank auf dem Server-Knoten und auf allen Client-Knoten katalogisiert werden, die eine Verbindung zur Datenbank herstellen. Wenn Sie eine Datenbank erstellen, wird sie automatisch auf dem Server katalogisiert; dabei ist der Datenbank-Aliasname (aliasname-der-datenbank) mit dem Datenbanknamen (datenbankname) identisch. Die Informationen im Datenbankverzeichnis werden zusammen mit den Informationen im Knotenverzeichnis auf dem Client verwendet, um eine Verbindung zur fernen Datenbank herzustellen.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um eine Datenbank auf dem Client zu katalogisieren.
![]() |
Informationen zu Problemen beim Anmelden am System finden Sie im Abschnitt "Anmelden am System".
|
Tabelle 10. Parameterwerte für Datenbankkatalogisierung
Parameter | Beschreibung | Beispielwert | Ihr Wert |
---|---|---|---|
Datenbankname (datenbankname) | Der Datenbank-Aliasname (aliasname-der-datenbank) der fernen Datenbank. Wenn Sie eine Datenbank erstellen, wird sie automatisch auf dem Server katalogisiert; dabei ist der Datenbank-Aliasname (aliasname-der-datenbank) mit dem Datenbanknamen (datenbankname) identisch. | sample | |
Datenbank-Aliasname (aliasname-der-datenbank) | Ein beliebiger lokaler Kurzname für die ferne Datenbank auf dem Client. Wenn Sie keinen Aliasnamen angeben, wird standardmäßig der Datenbankname (datenbankname) auch als Aliasname verwendet. Der Datenbankname ist der Name, mit dem Sie die Verbindung zu einer Datenbank von einem Client aus herstellen. | tor1 | |
Knotenname (knotenname) | Der Name des Eintrags im Knotenverzeichnis, der den Standort der Datenbank angibt. Verwenden Sie den Wert, den Sie auch im vorangegangenen Schritt zum Katalogisieren des Knotens als Knotenname (knotenname) verwendet haben. | db2node |
catalog database datenbankname as aliasname-der-datenbank at node knotenname terminateVerwenden Sie beispielsweise folgende Befehle, um eine ferne Datenbank sample mit dem Aliasnamen tor1 auf dem Knoten db2node zu katalogisieren:
catalog database sample as tor1 at node db2node terminate
![]() |
Wenn Sie Werte ändern müssen, die mit dem Befehl catalog database definiert wurden, geben Sie zunächst im Befehlszeilenprozessor den Befehl uncatalog database wie folgt ein: uncatalog database aliasname-der-datenbankKatalogisieren Sie die Datenbank erneut mit dem gewünschten Wert.
|
Wenn die Konfiguration des Clients abgeschlossen ist, führen Sie die folgenden Schritte aus, um sicherzustellen, daß Sie auf die Daten einer fernen Datenbank zugreifen können:
![]() |
Sie müssen die Verbindung zu einer fernen Datenbank herstellen, um die
Verbindung zu überprüfen. Wenn Sie über keine Datenbank auf dem Server
verfügen, erstellen Sie die Beispieldatenbank SAMPLE auf dem Server, um die
Verbindung zu überprüfen. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Einstieg.
|
connect to aliasname-der-datenbank user benutzer-id using kennwort
Die Werte für benutzer-id und kennwort müssen für das System zulässig sein, auf dem ihre Gültigkeit geprüft wird. Standardmäßig erfolgt die Identifikationsüberprüfung auf dem Server. Wenn der Datenbankmanager für die Identifikationsüberprüfung CLIENT konfiguriert ist, müssen benutzer-id und kennwort auf dem Client gültig sein.
Wenn die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde, wird der Name der Datenbank, mit der Sie verbunden sind, in einer Nachricht angezeigt. Sie können nun Daten aus dieser Datenbank abrufen. Setzen Sie beispielsweise den folgenden SQL-Befehl in der Befehlszentrale oder über den Befehlszeilenprozessor ab, um eine Liste aller Tabellennamen abzurufen, die in der Systemkatalogtabelle aufgeführt sind:
"select tabname from syscat.tables" (für UNIX-Plattformen) select tabname from syscat.tables (für andere Plattformen)
Wenn Sie die Datenbankverbindung nicht länger benötigen, geben Sie den Befehl connect reset ein, um die Datenbankverbindung zu beenden.
![]() |
Sie können nun mit dem DB2-Server arbeiten. Näheres hierzu finden Sie in Kapitel 11. "Erste Schritte mit DB2 Universal Database".
|
Wenn die Verbindung fehlschlägt, überprüfen Sie folgende Punkte:
Auf dem Server:
![]() |
Überprüfen Sie die Einstellungen für den DB2COMM-Wert in der
Registrierdatenbank, indem Sie den Befehl db2set DB2COMM eingeben.
Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 15. "Steuern der DB2-Umgebung".
|
![]() |
Wenn Probleme beim Starten der Verbindungsmanager eines Protokolls auftreten, wird eine Warnung angezeigt, und die Fehlernachrichten werden in der Datei db2diag.log protokolliert. Die Speicherposition dieser Datei hängt von Ihrem Betriebssystem ab.
Informationen zur Datei db2diag.log finden Sie im Handbuch Troubleshooting Guide.
|
Auf dem Client:
Wenn die Verbindung nach Überprüfung dieser Punkte weiterhin fehlschlägt, finden Sie weitere Informationen im Handbuch Troubleshooting Guide.