In diesem Abschnitt wird davon ausgegangen, daß TCP/IP auf Client- und DB2-Server- Datenstationen funktionsfähig ist. Informationen zu den Übertragungsprotokollanforderungen für Ihre Plattform finden Sie im Abschnitt "Softwarevoraussetzungen". Informationen zu den für Ihren Client bzw. Server unterstützten DFV-Protokollen finden Sie im Abschnitt "Mögliche Szenarios für Client/DB2 Server-Konnektivität".
Die folgenden Schritte sind erforderlich, um einen DB2-Client für die Verwendung der Datenfernverarbeitung mit TCP/IP zu konfigurieren:
Füllen Sie bei der Durchführung der Konfigurationsschritte
die Spalte Ihr Wert in der folgenden Tabelle aus. Einige Werte
können Sie bereits vor dem Konfigurieren dieses Protokolls eintragen.
Tabelle 11. Auf dem Client erforderliche TCP/IP-Werte
Parameter | Beschreibung | Beispielwerte | Ihr Wert |
---|---|---|---|
Host-Name (hostname)
oder IP-Adresse (ip-adresse) |
Verwenden Sie hostname oder ip-adresse der fernen Server-Datenstation. Lösen Sie diesen Parameter wie folgt auf:
| serverhost
oder 9.21.15.235 | |
Verbindungsanschluß
|
In der Datei services erforderliche Werte. Der Servicename für den Verbindungsanschluß ist ein beliebiger Name, der die Anschlußnummer auf dem Client repräsentiert (anschlußnummer). Die Anschlußnummer für den Client muß mit der Anschlußnummer identisch sein, die dem Parameter svcename in der Datei services auf dem Server zugeordnet ist. (Der Parameter svcename befindet sich in der Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers auf dem Server.) Dieser Wert darf nicht von einer anderen Anwendung verwendet werden und muß in der Datei services eindeutig sein. Wenden Sie sich an Ihren LAN-Administrator, um die zum Konfigurieren des
Servers verwendeten Werte zu erfahren.
|
server1
3700/tcp
| |
Knotenname (knotenname) |
Ein lokaler Aliasname oder Kurzname, der den Knoten beschreibt, auf dem
sich die Datenbank befindet. Sie können einen beliebigen Namen auswählen, aber
alle Knotennamen in Ihrem lokalen Knotenverzeichnisses müssen eindeutig sein.
| db2node |
In den folgenden Schritten wird beschrieben, wie dieses Protokoll auf dem Client konfiguriert werden kann. Ersetzen Sie die Beispielwerte durch die Werte aus Ihrem Arbeitsblatt.
![]() |
Wenn Ihr Netzwerk einen Namens-Server hat oder Sie planen, die IP-Adresse
(ip-adresse) des Servers direkt anzugeben, überspringen Sie diesen
Schritt, und fahren Sie mit "Schritt B. Aktualisieren der Datei "services"" fort.
|
Die Client-Datenstation muß die Adresse des Servers kennen, für den sie die Datenfernverarbeitung konfigurieren will. Wenn es in Ihrem Netzwerk keinen Namens-Server gibt, können Sie direkt einen Host-Namen angeben, der der IP-Adresse (ip-adresse) des Hosts in der lokalen Datei hosts zugeordnet ist. Die Speicherposition der Datei hosts für Ihre bestimmte Plattform finden Sie in Tabelle 12.
![]() | Wenn ein UNIX-Client unterstützt werden soll, der Network Information Services (NIS) verwendet, und Sie in Ihrem Netzwerk keinen Namens-Server einsetzen, müssen Sie auf Ihrem NIS-Haupt-Server die Datei hosts entsprechend anpassen. |
Tabelle 12. Speicherposition der lokalen Datei hosts und der Datei services
Plattform | Speicherposition |
---|---|
Macintosh |
Die Datei hosts befindet sich im Ordner mit dem Namen Systemordner. Anmerkung: Dieses Betriebssystem verwendet die Datei services nicht. Sie müssen diesen Knoten katalogisieren, indem Sie den Parameter anschlußnummer verwenden. Weitere Informationen finden Sie in "Schritt C. Katalogisieren des TCP/IP-Knotens". |
OS/2 | Die Speicherposition wird mit der Umgebungsvariablen etc
angegeben.
Setzen Sie den Befehl set etc ab, um die Speicherposition Ihrer lokalen Datei hosts oder der Datei services zu ermitteln. Anmerkung: Für DOS- und WIN-OS2-Sitzungen müssen Sie möglicherweise die Dateien hosts und services aktualisieren. Diese Dateien befinden sich im Verzeichnis tcpip_product\dos\etc. |
Windows 3.x | Die Dateien befinden sich normalerweise im Verzeichnis tcpip_product\etc;
das hängt jedoch davon ab, welche Produkte Sie installiert haben.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in Ihrer TCP/IP-Dokumentation. |
Windows 95 | Die Dateien befinden sich im Verzeichnis windows. |
Windows NT | Die Dateien befinden sich im Verzeichnis winnt\system32\drivers\etc. |
UNIX | Die Dateien befinden sich im Verzeichnis /etc. |
Verwenden Sie einen lokalen Texteditor, um in der Datei hosts des Clients einen Eintrag für den Host-Namen des Servers hinzuzufügen. Beispiel:
9.21.15.235 serverhost # Host-Adresse für serverhost
Dabei gilt folgendes:
Anmerkungen:
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Wenn Sie vorhaben, den TCP/IP-Knoten mit Hilfe der Anschlußnummer (anschlußnummer) zu katalogisieren, überspringen Sie diesen Schritt, und fahren Sie mit "Schritt C. Katalogisieren des TCP/IP-Knotens" fort. Wenn Sie DB2 für einen Macintosh Client konfigurieren, müssen Sie den
TCP/IP-Knoten mit Hilfe der Anschlußnummer (anschlußnummer)
konfigurieren. Fahren Sie mit "Schritt C. Katalogisieren des TCP/IP-Knotens" fort, um den Knoten zu katalogisieren.
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Verwenden Sie einen lokalen Texteditor, um in der Datei services des Clients den Verbindungsanschluß und die Anschlußnummer für die TCP/IP-Unterstützung hinzuzufügen. Beispiel:
server1 3700/tcp # DB2-Anschluß für den Verbindungsservice
Dabei gilt folgendes:
Die Anschlußnummern, die auf dem Client und auf dem Server verwendet werden, müssen übereinstimmen.
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Wenn ein UNIX-Client unterstützt werden soll, der Network Information Services (NIS) verwendet, müssen Sie auf Ihrem NIS-Haupt-Server die Datei services entsprechend anpassen. Die Datei services befindet sich in demselben Verzeichnis wie die lokale Datei hosts, die Sie möglicherweise in "Schritt A. Auflösen der Adresse des Host-DB2-Servers" editiert haben. Die Speicherposition der Datei services für Ihre jeweilige Plattform finden Sie in Tabelle 12.
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Sie müssen dem Knotenverzeichnis des Clients einen Eintrag hinzufügen, der den fernen Knoten beschreibt.
Dieser Eintrag gibt den ausgewählten Aliasnamen (knotenname), den hostname (oder die ip-adresse) und den svcename (oder die anschlußnummer) an, die für den Zugriff auf den fernen Server verwendet werden sollen.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um den TCP/IP-Knoten zu katalogisieren:
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Informationen zu Problemen beim Anmelden am System finden Sie im Abschnitt "Anmelden am System".
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Wenn Sie die Datenfernverarbeitung für einen Windows 3.x-Client
konfigurieren, können Sie dazu Client-Konfiguration - Unterstützung
verwenden. Informationen zum Katalogisieren eines Knotens mit
Client-Konfiguration - Unterstützung finden Sie im Abschnitt "Verwenden des Hilfsprogramms "Client-Konfiguration" für die Konfiguration eines Windows 3.x-Clients".
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. INSTHOME/sqllib/db2profile (für Bourne- oder Korn-Shell) source INSTHOME/sqllib/db2cshrc (für C-Shell)Dabei ist INSTHOME das Benutzerverzeichnis des Exemplars.
catalog tcpip node knotenname remote [ hostname | ip-adresse ] server [ svcename | anschlußnummer ] terminateGeben Sie zum Beispiel zum Katalogisieren des fernen Servers serverhost auf dem Knoten db2node unter Verwendung des Servicenamens server1 folgendes ein:
catalog tcpip node db2node remote serverhost server server1 terminateGeben Sie zum Katalogisieren des fernen Servers mit der IP-Adresse 9.21.15.235 auf dem Knoten db2node unter Verwendung der Anschlußnummer 3700 folgendes ein:
catalog tcpip node db2node remote 9.21.15.235 server 3700 terminate
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Wenn Sie Werte ändern müssen, die mit dem Befehl catalog node definiert wurden, geben Sie zunächst im Befehlszeilenprozessor den Befehl uncatalog node wie folgt ein: uncatalog node knotennameKatalogisieren Sie den Knoten erneut mit dem gewünschten Wert.
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Bevor eine Client-Anwendung auf eine ferne Datenbank zugreifen kann, muß die Datenbank auf dem Server-Knoten und auf allen Client-Knoten katalogisiert werden, die eine Verbindung zur Datenbank herstellen. Wenn Sie eine Datenbank erstellen, wird sie automatisch auf dem Server katalogisiert; dabei ist der Datenbank-Aliasname (aliasname-der-datenbank) mit dem Datenbanknamen (datenbankname) identisch. Die Informationen im Datenbankverzeichnis werden zusammen mit den Informationen im Knotenverzeichnis auf dem Client verwendet, um eine Verbindung zur fernen Datenbank herzustellen.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um eine Datenbank auf dem Client zu katalogisieren.
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Informationen zu Problemen beim Anmelden am System finden Sie im Abschnitt "Anmelden am System".
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Tabelle 13. Parameterwerte für Datenbankkatalogisierung
Parameter | Beschreibung | Beispielwert | Ihr Wert |
---|---|---|---|
Datenbankname (datenbankname) | Der Datenbank-Aliasname (aliasname-der-datenbank) der fernen Datenbank. Wenn Sie eine Datenbank erstellen, wird sie automatisch auf dem Server katalogisiert; dabei ist der Datenbank-Aliasname (aliasname-der-datenbank) mit dem Datenbanknamen (datenbankname) identisch. | sample | |
Datenbank-Aliasname (aliasname-der-datenbank) | Ein beliebiger lokaler Kurzname für die ferne Datenbank auf dem Client. Wenn Sie keinen Aliasnamen angeben, wird standardmäßig der Datenbankname (datenbankname) auch als Aliasname verwendet. Der Datenbankname ist der Name, mit dem Sie die Verbindung zu einer Datenbank von einem Client aus herstellen. | tor1 | |
Knotenname (knotenname) | Der Name des Eintrags im Knotenverzeichnis, der den Standort der Datenbank angibt. Verwenden Sie den Wert, den Sie auch im vorangegangenen Schritt zum Katalogisieren des Knotens als Knotenname (knotenname) verwendet haben. | db2node |
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Wenn Sie die Datenfernverarbeitung für einen Windows 3.x-Client
konfigurieren, können Sie dazu Client-Konfiguration - Unterstützung
verwenden. Informationen zum Katalogisieren eines Datenbankknotens mit
Client-Konfiguration - Unterstützung finden Sie im Abschnitt "Verwenden des Hilfsprogramms "Client-Konfiguration" für die Konfiguration eines Windows 3.x-Clients".
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. INSTHOME/sqllib/db2profile (für Bourne- oder Korn-Shell) source INSTHOME/sqllib/db2cshrc (für C-Shell)Dabei ist INSTHOME das Benutzerverzeichnis des Exemplars.
catalog database datenbankname as aliasname-der-datenbank at node knotenname terminateVerwenden Sie beispielsweise folgende Befehle, um eine ferne Datenbank sample mit dem Aliasnamen tor1 auf dem Knoten db2node zu katalogisieren:
catalog database sample as tor1 at node db2node terminate
![]() |
Wenn Sie Werte ändern müssen, die mit dem Befehl catalog database definiert wurden, geben Sie zunächst im Befehlszeilenprozessor den Befehl uncatalog database wie folgt ein: uncatalog database aliasname-der-datenbankKatalogisieren Sie die Datenbank erneut mit dem gewünschten Wert.
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Wenn die Konfiguration des Clients abgeschlossen ist, führen Sie die folgenden Schritte aus, um sicherzustellen, daß Sie auf die Daten einer fernen Datenbank zugreifen können:
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Sie müssen die Verbindung zu einer fernen Datenbank herstellen, um die
Verbindung zu überprüfen. Wenn Sie über keine Datenbank auf dem Server
verfügen, erstellen Sie die Beispieldatenbank SAMPLE auf dem Server, um die
Verbindung zu überprüfen. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Einstieg.
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connect to aliasname-der-datenbank user benutzer-id using kennwort
Die Werte für benutzer-id und kennwort müssen für das System zulässig sein, auf dem ihre Gültigkeit geprüft wird. Standardmäßig erfolgt die Identifikationsüberprüfung auf dem Server. Wenn der Datenbankmanager für die Identifikationsüberprüfung CLIENT konfiguriert ist, müssen benutzer-id und kennwort auf dem Client gültig sein.
Wenn die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde, wird der Name der Datenbank, mit der Sie verbunden sind, in einer Nachricht angezeigt. Sie können nun Daten aus dieser Datenbank abrufen. Setzen Sie beispielsweise den folgenden SQL-Befehl in der Befehlszentrale oder über den Befehlszeilenprozessor ab, um eine Liste aller Tabellennamen abzurufen, die in der Systemkatalogtabelle aufgeführt sind:
"select tabname from syscat.tables" (für UNIX-Plattformen) select tabname from syscat.tables (für andere Plattformen)
Wenn Sie die Datenbankverbindung nicht länger benötigen, geben Sie den Befehl connect reset ein, um die Datenbankverbindung zu beenden.
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Sie können nun mit dem DB2-Server arbeiten. Näheres hierzu finden Sie in Kapitel 11. "Erste Schritte mit DB2 Universal Database".
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Wenn die Verbindung fehlschlägt, überprüfen Sie folgende Punkte:
Auf dem Server:
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Überprüfen Sie die Einstellungen für den DB2COMM-Wert in der
Registrierdatenbank, indem Sie den Befehl db2set DB2COMM eingeben.
Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 15. "Steuern der DB2-Umgebung".
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Wenn Probleme beim Starten der Verbindungsmanager eines Protokolls auftreten, wird eine Warnung angezeigt, und die Fehlernachrichten werden in der Datei db2diag.log protokolliert. Die Speicherposition dieser Datei hängt von Ihrem Betriebssystem ab.
Informationen zur Datei db2diag.log finden Sie im Handbuch Troubleshooting Guide.
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Auf dem Client:
Wenn die Verbindung nach Überprüfung dieser Punkte weiterhin fehlschlägt, finden Sie weitere Informationen im Handbuch Troubleshooting Guide.