In diesem Abschnitt wird davon ausgegangen, daß NetBIOS auf Client-Datenstationen und DB2-Server-Datenstationen funktionsfähig ist. Informationen zu den Übertragungsprotokollanforderungen für Ihre Plattform finden Sie im Abschnitt "Softwarevoraussetzungen". Informationen zu den für Ihren Client bzw. Server unterstützten DFV-Protokollen finden Sie im Abschnitt "Mögliche Szenarios für Client/DB2 Server-Konnektivität".
Die folgenden Schritte sind erforderlich, um einen Client für Datenfernverarbeitung mit NetBIOS zu konfigurieren:
Füllen Sie bei der Durchführung der Konfigurationsschritte
die Spalte Ihr Wert in der folgenden Tabelle aus. Einige Werte
können Sie bereits vor dem Konfigurieren dieses Protokolls eintragen.
Tabelle 14. NetBIOS Erforderliche Werte
Parameter | Beschreibung | Beispielwert | Ihr Wert |
---|---|---|---|
Logische Adapternummer (adapternummer) |
Die logischen Netzwerkadapter, die für die NetBIOS-Verbindung verwendet
werden.
| 0 | |
Datenstationsname (nname) - auf dem Client | Der NetBIOS-Name der Client-Datenstation.
nname ist ein vom Benutzer ausgewählter Name, der für alle NetBIOS-Knoten im Netzwerk eindeutig sein muß. | client1 | |
Datenstationsname (nname) - auf dem Server |
Der NetBIOS-Name der Server-Datenstation. Lokalisieren Sie diesen Parameter in der Konfigurationsdatei des
Datenbankmanagers auf dem Server.
| server1 | |
Knotenname (knotenname) |
Ein lokaler Aliasname oder Kurzname, der den Knoten beschreibt, auf dem
sich die Datenbank befindet. Sie können einen beliebigen Namen auswählen, aber
alle Knotennamen in Ihrem lokalen Knotenverzeichnisses müssen eindeutig sein.
| db2node |
In den folgenden Schritten wird beschrieben, wie dieses Protokoll auf dem Client konfiguriert werden kann. Ersetzen Sie die Beispielwerte durch die Werte aus Ihrem Arbeitsblatt.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die logische Adapternummer (adapternummer), die für die NetBIOS-Verbindung verwendet wird, anzuzeigen und aufzuzeichnen:
Zeichnen Sie die logische Adapternummer 0 auf. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, die NetBIOS-Verbindung herzustellen, schlagen Sie im Handbuch Troubleshooting Guide nach.
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Unter Windows 95 gibt es keine Schnittstelle, die Sie verwenden können, um
die Adapternummer für die NetBIOS-Verbindung aufzuzeichnen. Führen Sie die
folgenden Schritte aus, damit das NetBIOS-Protokoll standardmäßig den Wert
0 für die Adapternummer annimmt.
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Die logische Nummer des Adapters (adapternummer), die Sie
verwenden, muß der Netzwerkroute Nbf für eine Operation
mit systemeigenem NetBIOS zugeordnet werden.
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Sie müssen die Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers mit dem Parameter für den Datenstationsnamen des Clients (nname) aktualisieren.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers zu aktualisieren:
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Informationen zu Problemen beim Anmelden am System finden Sie im Abschnitt "Anmelden am System".
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update database manager configuration using nname nname terminate
Wenn der Datenstationsname des Clients (nname) zum Beispiel client1 lautet, geben Sie folgendes ein:
update database manager configuration using nname client1 terminate
Sie müssen dem Knotenverzeichnis des Clients einen Eintrag hinzufügen, der den fernen Knoten beschreibt.
Dieser Eintrag gibt den ausgewählten Aliasnamen (knotenname), den Datenstationsnamen des fernen Servers (nname) und die logische Adapternummer (adapternummer) an, die für den Zugriff auf den fernen DB2-Server verwendet werden sollen.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um den NetBIOS-Knoten zu katalogisieren:
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Informationen zu Problemen beim Anmelden am System finden Sie im Abschnitt "Anmelden am System".
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Wenn Sie die Datenfernverarbeitung für einen Windows 3.x-Client
konfigurieren, können Sie dazu Client-Konfiguration - Unterstützung
verwenden. Informationen zum Katalogisieren eines Knotens mit
Client-Konfiguration - Unterstützung finden Sie im Abschnitt "Verwenden des Hilfsprogramms "Client-Konfiguration" für die Konfiguration eines Windows 3.x-Clients".
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catalog netbios node knotenname remote nname adapter adapternummer terminateGeben Sie zum Beispiel zum Katalogisieren eines fernen Datenbank-Servers server1 auf dem Knoten db2node unter Verwendung der logischen Adapternummer 0 folgendes ein:
catalog netbios node db2node remote server1 adapter 0 terminate
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Wenn Sie Werte ändern müssen, die mit dem Befehl catalog node definiert wurden, geben Sie zunächst im Befehlszeilenprozessor den Befehl uncatalog node wie folgt ein: uncatalog node knotennameKatalogisieren Sie den Knoten erneut mit dem gewünschten Wert.
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Bevor eine Client-Anwendung auf eine ferne Datenbank zugreifen kann, muß die Datenbank auf dem Server-Knoten und auf allen Client-Knoten katalogisiert werden, die eine Verbindung zur Datenbank herstellen. Wenn Sie eine Datenbank erstellen, wird sie automatisch auf dem Server katalogisiert; dabei ist der Datenbank-Aliasname (aliasname-der-datenbank) mit dem Datenbanknamen (datenbankname) identisch. Die Informationen im Datenbankverzeichnis werden zusammen mit den Informationen im Knotenverzeichnis auf dem Client verwendet, um eine Verbindung zur fernen Datenbank herzustellen.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um eine Datenbank auf dem Client zu katalogisieren.
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Informationen zu Problemen beim Anmelden am System finden Sie im Abschnitt "Anmelden am System".
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Tabelle 15. Parameterwerte für Datenbankkatalogisierung
Parameter | Beschreibung | Beispielwert | Ihr Wert |
---|---|---|---|
Datenbankname (datenbankname) | Der Datenbank-Aliasname (aliasname-der-datenbank) der fernen Datenbank. Wenn Sie eine Datenbank erstellen, wird sie automatisch auf dem Server katalogisiert; dabei ist der Datenbank-Aliasname (aliasname-der-datenbank) mit dem Datenbanknamen (datenbankname) identisch. | sample | |
Datenbank-Aliasname (aliasname-der-datenbank) | Ein beliebiger lokaler Kurzname für die ferne Datenbank auf dem Client. Wenn Sie keinen Aliasnamen angeben, wird standardmäßig der Datenbankname (datenbankname) auch als Aliasname verwendet. Der Datenbankname ist der Name, mit dem Sie die Verbindung zu einer Datenbank von einem Client aus herstellen. | tor1 | |
Knotenname (knotenname) | Der Name des Eintrags im Knotenverzeichnis, der den Standort der Datenbank angibt. Verwenden Sie den Wert, den Sie auch im vorangegangenen Schritt zum Katalogisieren des Knotens als Knotenname (knotenname) verwendet haben. | db2node |
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Wenn Sie die Datenfernverarbeitung für einen Windows 3.x-Client
konfigurieren, können Sie dazu Client-Konfiguration - Unterstützung
verwenden. Informationen zum Katalogisieren eines Datenbankknotens mit
Client-Konfiguration - Unterstützung finden Sie im Abschnitt "Verwenden des Hilfsprogramms "Client-Konfiguration" für die Konfiguration eines Windows 3.x-Clients".
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catalog database datenbankname as aliasname-der-datenbank at node knotenname terminateVerwenden Sie beispielsweise folgende Befehle, um eine ferne Datenbank sample mit dem Aliasnamen tor1 auf dem Knoten db2node zu katalogisieren:
catalog database sample as tor1 at node db2node terminate
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Wenn Sie Werte ändern müssen, die mit dem Befehl catalog database definiert wurden, geben Sie zunächst im Befehlszeilenprozessor den Befehl uncatalog database wie folgt ein: uncatalog database aliasname-der-datenbankKatalogisieren Sie die Datenbank erneut mit dem gewünschten Wert.
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Wenn die Konfiguration des Clients abgeschlossen ist, führen
Sie die folgenden Schritte aus, um sicherzustellen, daß Sie auf die Daten
einer fernen Datenbank zugreifen können:
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Sie müssen die Verbindung zu einer fernen Datenbank herstellen, um die
Verbindung zu überprüfen. Wenn Sie über keine Datenbank auf dem Server
verfügen, erstellen Sie die Beispieldatenbank SAMPLE auf dem Server, um die
Verbindung zu überprüfen. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Einstieg.
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connect to aliasname-der-datenbank user benutzer-id using kennwort
Die Werte für benutzer-id und kennwort müssen für das System zulässig sein, auf dem ihre Gültigkeit geprüft wird. Standardmäßig erfolgt die Identifikationsüberprüfung auf dem Server. Wenn der Datenbankmanager für die Identifikationsüberprüfung CLIENT konfiguriert ist, müssen benutzer-id und kennwort auf dem Client gültig sein.
Wenn die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde, wird der Name der Datenbank, mit der Sie verbunden sind, in einer Nachricht angezeigt. Sie können nun Daten aus dieser Datenbank abrufen. Setzen Sie beispielsweise den folgenden SQL-Befehl in der Befehlszentrale oder über den Befehlszeilenprozessor ab, um eine Liste aller Tabellennamen abzurufen, die in der Systemkatalogtabelle aufgeführt sind:
"select tabname from syscat.tables" (für UNIX-Plattformen) select tabname from syscat.tables (für andere Plattformen)
Wenn Sie die Datenbankverbindung nicht länger benötigen, geben Sie den
Befehl connect reset ein, um die Datenbankverbindung zu beenden.
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Sie können nun mit dem DB2-Server arbeiten. Näheres hierzu finden Sie in Kapitel 11. "Erste Schritte mit DB2 Universal Database".
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Wenn die Verbindung fehlschlägt, überprüfen Sie folgende Punkte:
Auf dem Server:
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Überprüfen Sie die Einstellungen für den DB2COMM-Wert in der
Registrierdatenbank, indem Sie den Befehl db2set DB2COMM eingeben.
Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 15. "Steuern der DB2-Umgebung".
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Wenn Probleme beim Starten der Verbindungsmanager eines Protokolls auftreten, wird eine Warnung angezeigt, und die Fehlernachrichten werden in der Datei db2diag.log protokolliert. Die Speicherposition dieser Datei hängt von Ihrem Betriebssystem ab.
Informationen zur Datei db2diag.log finden Sie im Handbuch Troubleshooting Guide.
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Auf dem Client:
Wenn die Verbindung nach Überprüfung dieser Punkte weiterhin fehlschlägt, finden Sie weitere Informationen im Handbuch Troubleshooting Guide.